Sitzendorf, Sorbitztal und Schwarzatal

Wetterstation, Wetter, und Wetterwarnung

  •  VHDL13 DWLI 161633 Deutscher Wetterdienst Wetter- und Warnlage für Thüringen ausgegeben von der RWB Leipzig am Montag, 16.09.2024, 18:33 Uhr Zunächst noch regional Sprühregen. Am Dienstag wärmer und niederschlagsfrei. Wetter- und Warnlage: Mit zunehmendem Hochdruckeinfluss und nördlicher Strömung trocknet die Luftmasse in den nächsten Tagen allmählich ab. Zudem wird es ab Dienstag wieder etwas wärmer. Keine warnwürdigen Wettererscheinungen. Detaillierter Wetterablauf: Heute Abend überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, stellenweise Sprühregen. Temperatur 9 bis 15, im Bergland 7 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwest- bis Nordwind. In der Nacht zum Dienstag überwiegend bedeckt, regional Sprühregen. Tiefsttemperatur 13 bis 11, im Bergland 10 bis 8 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen. Am Dienstag nach stark bewölktem Beginn im Tagesverlauf zunehmende Aufheiterungen. Niederschlagsfrei, anfangs noch örtlich Sprühregen. Höchstwerte 18 bis 22, im Bergland 14 bis 18 Grad. Schwacher Nordostwind. In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Tiefstwerte 12 bis 9 Grad. Schwacher Wind. Am Mittwoch die meiste Zeit heiter, niederschlagsfrei. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Nordost Maxima zwischen 20 und 23, im Bergland zwischen 16 und 20 Grad. In der Nacht zum Donnerstag bei wenigen Wolken Temperaturrückgang auf 12 bis 9 Grad. Schwachwindig. Am Donnerstag heiter, im Verlauf Ausbildung von Quellwolken. Ab dem Mittag örtlich Schauer und einzelne Gewitter, abends abklingend und auflösende Bewölkung. Höchstwerte zwischen 19 und 22, im Bergland zwischen 15 und 19 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost. In der Nacht zum Freitag gering bewölkt bis klar. Minima zwischen 12 und 9 Grad. Schwacher Wind aus Nordost. Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, Robert Noth 
     VHDL30 DWLI 161633 WARNLAGEBERICHT für Thüringen ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Montag, 16.09.2024, 18:33 Uhr Zunächst noch regional Sprühregen. Am Dienstag wärmer und niederschlagsfrei. Wetter- und Warnlage: Mit zunehmendem Hochdruckeinfluss und nördlicher Strömung trocknet die Luftmasse in den nächsten Tagen allmählich ab. Zudem wird es ab Dienstag wieder etwas wärmer. Keine warnwürdigen Wettererscheinungen. Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, Robert Noth 
    SXEU31 DWAV 160800 S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T ausgegeben am Montag, den 16.09.2024 um 08 UTC GWL und markante Wettererscheinungen: Nordost zyklonal (NEz) Heute nochmal vom Erzgebirge bis zu Alpen signifikante Regenmengen (teils UNWETTER), in Hochlagen der Alpen Schnee bei ansteigender Schneefallgrenze auf über 2000 m. Morgen Ende der Dauerregenlage. Nachfolgend ruhiges Hochdruckwetter und von Osten wärmer. Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 24 UTC -------------------------------------------------------------- Montag... ist die aktuelle Hochwasserlage in Sachsen und Bayern noch nicht ausgestanden. Es steht heute nochmal ein sekundäres, wenngleich deutlich schwächeres Maximum in den Niederschlagssummen bevor. So bezieht das verantwortliche Höhentief über den Balkan aktuell nochmal Reste der in den vergangenen Tagen weit nach Norden gepumpten Warmluft aus dem zentralen Mittelmeerraum mit ein und führt diese als Warmluftschliere (gut zu erkennen in Theta 850 hPa) von Oder und Riesengebirge südwestwärts. Die dadurch induzierte Warmluftadvektion erreicht ihr Maximum sowohl in Intensität als auch in Ausdehnung bis zum Mittag bereits am und nördlich des Erzgebirges, vom bayerischen Wald bis zu den Alpen am Nachmittag und Abend. So sind in diesem Zusammenhang bis zum Abend vom Erzgebirgsvorland bis zum Bodensee und südöstlich davon 10 bis 30, in Staulagen des östlichen Alpenrandes bis 50 l/qm binnen zu erwarten. Die ausgegebenen Warnungen bedürfen diesbezüglich voraussichtlich keiner weiteren Anpassung. Mit Vordringen der rumgeholten Warmluft steigt auch die Schneefallgrenze allmählich von 1500 m auf knapp 2000 m bis zum Abend an. Somit kommt zusätzlich zum Regen auch noch ein gewisser Beitrag an Schmelzwasser hinzu. Das Snow4 reagiert darauf im Niederschlagsdargebot eher unauffällig, die Schneedecke puffert anscheinend noch reichlich zwischen. Im Laufe des Nachmittags findets von Polen und Tschechien nach dem größeren Regencluster im Zuge kurzer Auflockerungen eine leichte Labilisierung statt. Während die Schichtung Richtung Brandenburg größtenteils gedeckelt ist, sind vor allem von der Oberlausitz über Erzgebirge und Oberpfalz bis nach Niederbayern einzelne Schauer bzw. schauerartige Verstärkung innerhalb des Regens zu erwarten. Kurze Gewitter sind nicht gänzlich ausgeschlossen, aber doch eher unwahrscheinlich. Das Bodentief ist hingegen nur noch recht schwach mit etwas unter 1010 hPa über Ungarn ausgeprägt und füllt sich bis zum Abend auch weitestgehend auf. Das sind bereits die Vorboten der kommenden Tage, die doch sehr im Zeichen antizyklonalen Einflusses stehen. Dass dem Tief die Puste ausgeht, liegt dann doch sehr an seiner isolierten Lage fernab der Frontalzone, die durch eine umfangreiche Potentialbrücke weit nach Norden ausgelenkt wird. So erstreckt sich der Bereich hohen Geopotentials von den Azoren über die Britischen Inseln über das Baltikum bis nach Russland und wird nur anfänglich noch von einem in die Mangel genommen Trogresiduum über Südnorwegen bis zur Deutschen Bucht reichend, unterbrochen. Gerade das korrespondierende Bodenhoch SERKAN an der schottisch-englischen Grenze mit über 1030 hPa übernimmt nun zunehmend die Regie. An dessen Ostflanke findet niedertroposphärisch mit nördlichen Winden schon ein Einschub etwas trockener Luft, so dass von den Küsten bis ins Rheinland auch zeitweise die Sonne zum Zuge kommt und es auch weitgehend trocken bleibt. Eine schwache Okklusion über der inneren Deutschen Bucht löst sich im Tagesverlauf auf. Ein gewisser Gradient, der vor allem inner- und oberhalb der Grenzschicht ausgeprägt ist, bewirkt vor allem in den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge Sturmböen. Zum späten Abend verschiebt sich der Low Level Jet mit 40 Knoten in 850 hPa langsam zur Landesmitte Richtung Thüringer Wald. Die Höchstwerte liegen heute noch auf eher kühlem Niveau mit 17 bis 22°C, im Süden bei Dauerregen um 10°C. In der Nacht zum Dienstag wird das Höhentief am Südrand der sich kräftigenden Hochdruckbrücke westwärts gedrückt und erreicht bis zum morgen Slowenien und die nördliche Adria. Deutschland liegt damit in einer recht glatten, nach Süden noch zyklonal gekrümmten nordöstlichen Strömung. Die Reste der Warmluftschliere werden dabei zunehmend gegen die Alpen gedrückt und dabei "ausgepresst". So kommt die WLA im Laufe der Nacht zum Erliegen und die Niederschläge finden ab der zweiten Nachthälfte vor allem noch staubedingt statt und ziehen sich immer mehr in den inneralpinen Raum zurück. Bis zum Morgen sind südlich von München weitere 20 bis 30 l/qm, in Staulagen bis 50 l/qm wahrscheinlich. Der nördlich abgesetzte Schwerpunkt von UK10 im Raum München erscheint unplausibel. Damit sollte das Gros der Dauerregenlage zumindest aus meteorologischer Sicht besiegelt sein. Die Schneefallgrenze steigt auf über 2000 m an. Sonst liegt am Rande der Hochdruckbrücke, die sich nun auch über Skandinavien kräftigt eine ruhige Nacht vor uns, bei der in der vielfach noch feuchten Grundschicht aber häufig kompakte Wolkenfelder unterwegs sind. So verbleiben die Tiefstwerte meist im zweistelligen Bereich zwischen 14 und 10 Grad. In Kammlagen der östlichen und zentralen Mittelgebirge treten zeitweise stürmische Böen auf. Dienstag... sorgt eine Zyklonenfamilie von Neufundland bis nach Island und zum Nordmeer für regen WLA Nachschub der Hochdruckbrücke, die weite Teile der Britischen Inseln, Südskandinaviens und Russlands überdeckt. Zusammen mit dem nach Korsika "abziehenden" Höhentief etabliert sich eine High-over-Low Lage. Mit einer östlichen Strömung gelangt dabei zunehmend trocken-warme Kontinentalluft nach Deutschland mit T850 knapp über der 10°C-Marke. Nur über dem Süden halten sich anfangs noch Reste der feucht-kühlen Meeresluft der Vortage. Vor allem bis in die Mittagsstunden hinein fällt gebietsweise noch etwas Regen, die Mengen liegen aber meist unterhalb 5 l/qm binnen 6 Stunden und leisten keinen wesentlichen Beitrag mehr zur bestehenden Dauerregenlage. Der Schwerpunkt der Niederschläge zeichnet sich zudem weiter westlich Richtung Schwäbische Alb ab (orographische Effekte und schwache Windkonvergenz). Sonst nehmen die Sonnenanteile von Osten deutlich zu und die Luft erwärmt sich auf 20 bis 26°C mit den höchsten Werten im Berliner Raum. Im Süden werden immerhin auch schon wieder 15 bis 19°C erreicht. Exponierte Kammlagen der Mittelgebirge sind weiterhin für einzelne steife bis stürmische Böen gut (Bft 7-8). Die Deutsche Modellkette betont dabei aber wohl den LLJ zu stark (weiterhin bis 40 kt). In der Nacht zum Mittwoch ändert sich am großräumigen Strömungsmuster nichts Wesentliches. Die Zufuhr trockener Kontinentalluft aus Osten setzt sich fort, so dass bei weiterhin seichten, aber doch vorhandenem Wind auch die Nebelneigung trotz größerer Wolkenlücken gering bleibt. Noch unsicher ist, ob sich von Nord- und Ostsee ausgedehntere Hochnebelfelder noch Deutschland schieben. Aufgrund der Jahreszeit mit vergleichsweise warmen Wassertemperaturen und angesichts der Luftmassenverteilung ohne Auffälligkeiten im Thetafeld erscheint das aber in der Form von ICON und vor allem UK10 übertrieben. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 8°C, bei längerem Aufklaren in den Alpentälern bei 4°C. Mittwoch... verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs SERKAN allmählich von Schottland nach Südnorwegen ohne dabei an Stärke einzubüßen. Von Osten nähert sich derweil an dessen Südflanke, an der das einstige Höhentief noch immer quasistationär über Korsika verharrt, ein weiteres Randtief Südostpolen an. Kompensatorisch wird dadurch die Strömung über Deutschland im Vorfeld einen Tick antizyklonaler und die ohnehin großräumigen Absinkvorgänge werden dadurch noch verstärkt. So steht nach Auflösung vereinzelter Nebel- oder Hochnebelfelder ein vielfach sonniger, spätsommerlich angehauchter Tag ins Haus. Durch die mittlerweile fortgeschrittene Strahlungsbilanz setzt zwar keine weitere Erwärmung der Luftmasse in der Spitze ein, aber immerhin wird das Niveau von 26°C und auch in den Ballungszentren entlang des Rheins wird neben weiten Teilen Ost- und Mitteldeutschlands der ein oder andere Sommertag (>25°C) erreicht. Selbst im äußersten Süden nähern wir uns mit großen Schritten der 20°C-Marke. Zuträglich ist dabei sicherlich auch die gute Durchmischung in Verbindung mit der leichten Bisenlage, die vor allem zwischen Alb und Bodensee zeitweise Böen bis 60 km/h (Bft 7) aus Nordost produziert. Auf den Schwarzwaldgipfeln treten entsprechend Sturmböen (Bft 9) auf. Modellvergleich und -einschätzung -------------------------------------------------------------- In den Basisfeldern gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Sonstige Auffälligkeiten wurden im Text diskutiert. Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach Dipl. Met. Robert Hausen