Sitzendorf, Sorbitztal und Schwarzatal

Wetterstation, Wetter, und Wetterwarnung

  •  VHDL13 DWLI 110800 Deutscher Wetterdienst Wetter- und Warnlage für Thüringen ausgegeben von der RWB Leipzig am Freitag, 11.07.2025, 10:30 Uhr Heute geringe Gewitterneigung. Am Samstag regnerisch und am Abend ansteigendes Schauer- und Gewitterpotential. Wetter- und Warnlage: Am Rande eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über Osteuropa wird feuchte und mäßig warme Luft in den Freistaat geführt. Auf dem Weg nach Westen erreicht das Tief am Wochenende Nordostdeutschland und sorgt für wechselhaftes und niederschlagsreiches Wetter. GEWITTER: Heute in den östlichen Landesteilen geringe Gewitterneigung. Am Samstagabend von Norden ansteigendes Gewitterpotential. Detaillierter Wetterablauf: Heute wechselnde Bewölkung. Örtlich Schauer, ein einzelnes kurzes Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen. Höchstwerte 22 bis 25, im Bergland 18 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. In der Nacht zum Samstag allmähliche Bewölkungsverdichtung, nachfolgend regional leichter Regen. Temperaturrückgang auf 15 bis 11 Grad. Schwacher Wind aus westlicher Richtung. Am Samstag stark bewölkt bis bedeckt, zeit- und gebietsweise Regen, örtlich auch etwas kräftiger ausfallend, am Abend geringe Gewitterwahrscheinlichkeit. Höchstwerte zwischen 18 und 22 Grad, im Bergland 15 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind. In der Nacht zum Sonntag weiterhin stark bewölkt, zeitweise Regen, mitunter schauerartig oder gewittrig verstärkt. Temperaturrückgang auf 15 bis 11 Grad. Schwacher Wind aus westlicher Richtung. Am Sonntag viele Wolken, teils Schauer, zum Abend nachlassend. Tageshöchsttemperatur 22 bis 25, im Bergland 19 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West. In der Nacht zum Montag wechselnd bewölkt, meist niederschlagsfrei. Örtlich Dunstbildung. Temperaturrückgang auf 15 bis 12 Grad. Schwacher Wind. Am Montag wolkig bis stark bewölkt. Im Verlauf teils Schauer, örtlich einzelne Gewitter. Höchstwerte 25 bis 28 Grad, im Bergland 20 bis 25 Grad. Schwacher bis mäßiger, zeitweise stark böiger Wind aus westlicher Richtung. In der Nacht zum Dienstag wechselnde Bewölkung, lokal Schauer. Tiefstwerte zwischen 17 und 13 Grad. Schwachwindig. Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, D. Hennings 
     VHDL30 DWLI 110800 WARNLAGEBERICHT für Thüringen ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Freitag, 11.07.2025, 10:30 Uhr Heute geringe Gewitterneigung. Am Samstag regnerisch und am Abend ansteigendes Schauer- und Gewitterpotential. Entwicklung der Wetter- und Warnlage: Am Rande eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über Osteuropa wird feuchte und mäßig warme Luft in den Freistaat geführt. Auf dem Weg nach Westen erreicht das Tief am Wochenende Nordostdeutschland und sorgt für wechselhaftes und niederschlagsreiches Wetter. GEWITTER: Heute in den östlichen Landesteilen geringe Gewitterneigung. Am Samstagabend von Norden ansteigendes Gewitterpotential. Nächste Aktualisierung: spätestens Freitag, 11.07.2025, 20:30 Uhr Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, D. Hennings 
    SXEU31 DWAV 110800 S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T ausgegeben am Freitag, den 11.07.2025 um 08 UTC GWL und markante Wettererscheinungen: HNF z Gebietsweise Schauer und Gewitter. Lokal mit Starkregen, unwetterartige Mengen am Samstag und Sonntag vor allem im Norden gering wahrscheinlich. Synoptische Entwicklung bis Sonntag 24 UTC -------------------------------------------------------------- Freitag... wird ein großes Höhentief über Polen eingerahmt von hohem Geopotential in Form zweiter Keile über Westeuropa und Russland, die eine Brückenverbindung über Skandinavien haben. Dazu gehört eine Hochdruckzone mit Schwerpunkt weit im Norden. Das Höhentief steht mit einem Tief im Bodendruckfeld in Verbindung, welches im Tagesverlauf unter langsamer Auffüllung in den Raum Kaliningrad zieht, wo es abends mit etwas über 1000 hPa im Kern ankommt. Insgesamt verschieben sich Boden- und Höhentief langsam nach Westen. In der daraus resultierenden nördlichen bis nordwestlichen Strömung wird ziemlich feuchte (20 bis 25 mm PPW) und teilweise labile Luft nach Deutschland geführt, in der kurzwellige Tröge etwas Hebung auslösen. Die Hauptlabilität verlagert sich heute in den Süden, wo insbesondere über Bayern einige hundert Joule pro Kilogramm CAPE generiert werden können. Bei schwacher Scherung können sich dort einzelne Schauer- und Gewitter entwickeln, die lokal mit Starkregen verbunden sein können. Hagel und stärkerer Wind sind nur wenig wahrscheinlich. Schauer sind auch in den östlichen Landesteilen möglich, dort ist die Schichtung aber stabiler und die avisierten CAPE Werte geringer, als im Süden, und auch die Labilitätsfläche reicht nicht so hoch und langt meist kaum bei -10°C an. Zur Lausitz und nach Sachsen hin kann es aber dennoch zu Gewittern reichen, weil dort eben die -10°C bei den Cloud Tops unterschritten wird. Hier ist in den untersten Schichtung auch Scherung dabei mit einer Rechtsdrehung des Windes. Ob es für rotierende Zellen reicht, ist offen, aber nicht ausgeschlossen. Zur Hochdruckzone über Westeuropa und der Nordsee hin verläuft der Tag heiter, teils wolkig und trocken in Teilen Norddeutschlands sowie im Südwesten und der Mitte. Die Temperatur steigt auf 20 bis 27°C mit den höchsten Werten am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, mitunter leicht böig auflebend aus nördlichen Richtungen. Nicht ausgeschlossen, dass zum Abend hin an der vorpommerschen Ostseeküste starke bis steife Böen 6-7 Bft auftreten. In der Nacht zum Samstag setzen Boden- und Höhentief die langsame Südwestverlagerung fort. Während die Konvektion im Südosten abklingt, greifen von Nordosten durch rumgeholte Warmluft und kurzwellige Tröge weitere Hebungsgebiete nicht nur auf den Nordosten über, sie breiten sich auch etwas mehr nach Westen und zur Mitte hin aus. Darüber hinaus wird eine sehr feuchte Luftmasse über die Ostsee hereingesteuert, in der das PPW auf fast 40 mm steigt. Folgerichtig kommt es zu schauerartigen Regenfällen, die gebietsweise 10 bis 20 l/m² bringen. Die Hinweise auf Starkregen sind nur gering, ansatzweise im D2 EPS. Ob einzelne Gewitter in den Regen eingelagert sind, darf bezweifelt werden, ist aber angesichts etwas MU-CAPE durch abgehobene Labilität auch nicht ganz ausgeschlossen. Fraglich ist auch, ob der Nord-Nordwestwind an der Ostsee soweit auffrischt, dass eine Windwarnung (7 Bft) fällig wird. Auch das wird nur sporadisch angeboten. Im großen Rest verläuft die Nacht unter leichtem Hochdruckeinfluss ruhig. Wolkig, teils klar und meist trocken. Tiefsttemperatur 17 bis 8°C. Samstag... reicht eine Hochdruckzone von Westeuropa bis zur Norwegischen See und von dort weiter bis hinüber in den Nordwesten Russlands, die von einen bogenförmigen Rücken gestützt wird. Über dem Atlantik liegt ein großer Langwellentrog, während unser Höhen- und Bodentief mit ihrem Kern langsam die Oder ansteuern. Die Großwetterlage kann nun in die Schublade HNF z gesteckt werden; eine klassische High over Low Konstellation, die noch einige Zeit stabil sein kann. In der um den Tiefkern herumgeholten, feuchten Warmluft (PPW 30 bis 35 mm), die sich weiter über den Norden und die Mitte ausbreitet, kommt es zu schauerartigen Regenfällen, die sich unter Abschwächung west-/südwärts bis in die Mitte und den Nordwesten verlagern. Nachfolgend bilden sich in der labilsten Luft (einige hundert J/kg, kaum Scherung) über dem Nordosten einzelne Gewitter. Die Starkregenwahrscheinlichkeit nimmt zu, nicht nur weil die Luft feuchter wird, sondern auch weil die Zellen nahe dem Höhentief langsam ziehen. Der Starkregen ist nicht unbedingt an Gewitter gebunden und auch nicht an kurze Zeiträume. Unwetterartige Mengen sind ebenfalls nicht ganz ausgeschlossen (siehe u.a. D2 EPS). Auch über dem Südosten (untere Donau und südlicher Bayerwald) baut sich etwas Cape auf und im Tagesverlauf sind dort einzelne Gewitter (auch Starkregen) ebenfalls nicht ausgeschlossen. Dazu weht im Norden und Osten mäßiger, an der Ostsee frischer Wind (Böen 6-7 Bft) aus Nordwest bis Nordost (vor allem Ostsee). Bei starker Bewölkung werden in der NE Hälfte 19 bis 23°C erreicht, im Südwesten, wo es sonnig ist, steigt die Temperatur lokal bis 28°C am Oberrhein. Der Südwesten und große Teile Süddeutschlands liegen demnach auch weiter unter geringen Luftdruckgegensätzen und leichtem Hochdruckeinfluss. In der Nacht zum Sonntag liegen der Norden und die Mitte unter dem Einfluss des Höhen/Bodentiefs und starker Bewölkung. Gebietsweise regnet es schauerartig, anfangs teils mit Gewittern und regional mit Starkregen, wobei beides im Laufe der Nacht weniger wahrscheinlich wird. Im Südwesten und gebietsweise im Westen und Südosten ist es trocken und teils gering bewölkt. Sonntag... wird vor dem atlantischen Trog ein kleiner Höhenrücken nach Frankreich geführt, der wiederum den Trog bei uns etwas nach Norden drückt. Das Bodentief liegt bei langsamer, weiterer Auffüllung über Norddeutschland. Die Labilität nimmt dabei von Süden her insgesamt wieder zu und gebietsweise baut sich CAPE um 500 bis 1000 J/kg auf. Über dem Norden und der nördlichen Mitte bilden sich ohne Scherung Einzel- oder Multizellen, die sich nur wenig verlagern und am ehesten mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel verbunden sein können. Auch unwetterartige Mengen sind möglich. Da nun auch in den äußersten Süden wieder feuchtere Luft gelangt, muss auch dort wieder mit einzelnen Gewittern gerechnet werden. Die Zellen ziehen dort aber etwas, was die Starkregengefahr mindert, dafür können (leichte Scherung, Grenzschicht trockener) stärkere Böen 7-8 Bft und (etwas) mehr Hagel dabei sein. Dazwischen liegt ein Bereich, wo es zwar auch labil ist, die Luft aber trockener, sodass es höchstens vereinzelt im Bergland mal zu einem Schauer oder vereinzelten Gewitter reichen dürfte. Abseits der Konvektion spielt der Wind keine große Rolle, an den Küsten sind ein paar kräftigere Böen aus Nordost zu erwarten (6-7 Bft), im südlichen Bergland Windböen aus Südwest. Die Temperaturen steigen insgesamt gegenüber den Vortagen etwas an auf meist 22 bis 30°C. Die niedrigeren Werte bei wenig Einstrahlung im Norden; bei sonnigem Wetter im Südwesten gibt es wieder am Oberrhein die höchsten Werte. In der Nacht zum Montag bringt ein Kurzwellentrog etwas organisiertere Konvektion in den Südwesten und Süden, sonst klingen die Schauer und Gewitter ab. Modellvergleich und -einschätzung -------------------------------------------------------------- Die Modelle simulieren die Entwicklung der Basisfelder ähnlich. Die Regenfälle und Gewitter unterliegen den üblichen Schwankungen. In Bezug auf den Starkregen kann eher defensiv agiert werden, weil nach der Trockenheit der Impact fehlt und der nötige Regen willkommen ist. Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach Dipl. Met. Bernd Zeuschner